Jagd Fällanden
Jagen in der Schweiz

Rothirsch
(Cervus elaphus)
Mit ihrem großen Geweih sehen sie richtig majestätisch aus; deshalb werden die Rothirsche oft auch als "Könige der Wälder" bezeichnet.
Über mich
Kennzeichen
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Größe: Körperlänge 1,60–2,50 m; Schulterhöhe 1,00–1,50 m.
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Gewicht: Männchen (Hirsche) 150–250 kg, Weibchen (Kühe) 80–120 kg.
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Aussehen: Rotbraunes Sommerfell, graubraunes Winterfell; auffälliger heller Fleck (Spiegel) am Hinterteil.
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Geweih: Nur Männchen, bis zu 16 Enden (oder mehr); wird jährlich abgeworfen und neu gebildet.
Verbreitung und Stellung im zoologischen System
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Zoologische Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla), Familie: Hirsche (Cervidae).
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Verbreitung: Europa, Asien, Nordafrika, eingeschleppt nach Neuseeland und Nordamerika.
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Vorkommen in Deutschland: Vor allem in Waldgebieten, Hoch- und Mittelgebirgen.
Lebensraum
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Habitat: Mischwälder, offene Landschaften, Gebirge und Graslandschaften.
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Anpassungsfähigkeit: Passt sich an verschiedene Klimazonen und Höhenlagen an.
Nahrung
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Ernährung: Pflanzenfresser (Herbivore).
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Hauptnahrung: Gräser, Kräuter, Knospen, Blätter, Rinde, Triebe und Eicheln.
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Jahreszeitliche Variation: Im Winter vermehrt Rinde und Triebe, im Sommer frisches Grün.
Sinnesleistungen und Lautäußerungen
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Sinnesleistungen:
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Exzellenter Geruchssinn und Gehör.
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Sehvermögen gut, besonders bei Dämmerung.
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Lautäußerungen:
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Markantes Röhren während der Brunftzeit (Männchen).
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Kühe und Kälber kommunizieren mit leisen Lauten.
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Fortpflanzung
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Brunftzeit: September bis Oktober.
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Paarung: Dominante Hirsche verteidigen ein Rudel Weibchen (Harem).
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Tragzeit: Ca. 8 Monate.
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Nachwuchs: Ein Kalb (selten Zwillinge), geboren im Mai/Juni, wird von der Mutter gesäugt und betreut.
Gefahren für den Rothirsch
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Natürliche Feinde: Wölfe, Bären (selten).
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Menschliche Einflüsse:
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Lebensraumverlust durch Urbanisierung und intensive Forstwirtschaft.
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Wilderei und Straßenverkehr.
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Klimawandel: Veränderungen im Ökosystem, Nahrungsknappheit.
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Krankheiten: Parasiten, z. B. Zecken, sowie Wildkrankheiten wie die Blauzungenkrankheit.
Der Rothirsch spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, z. B. als Pflanzenfresser und Nährstoffverteiler. Dennoch erfordert sein Schutz eine nachhaltige Forst- und Wildbewirtschaftung.