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Die Schweiz kennt zwei Jagdsysteme

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Die Schweiz kennt zwei Jagdsysteme, das Revierjagdsystem und das Patentjagdsystem, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben:
 

Revierjagdsystem
  • Vorteile:

    • Jäger sind langfristig für ihr Revier verantwortlich und kümmern sich intensiv um Wildhege, Schutzmassnahmen und die Regulierung des Wildbestands.

    • Fördert eine nachhaltige Bewirtschaftung, da die Verantwortung auf wenige Jäger beschränkt ist.

    • Gute lokale Kenntnis der Tier- und Pflanzenwelt im Revier.
       

  • Nachteile:

    • Das System ist exklusiv und oft nur wohlhabenderen Jägern zugänglich, da Pachtkosten hoch sind.

    • Es gibt weniger Flexibilität, da die Pachtverträge langfristig gebunden sind.

    • Weniger Menschen haben die Möglichkeit, an der Jagd teilzunehmen.
       

Patentjagdsystem
  • Vorteile:

    • Mehr Menschen können durch den Erwerb eines Patents an der Jagd teilnehmen, was sie zugänglicher macht.

    • Keine langfristige Verpflichtung, was es flexibler macht.

    • Das System generiert Einnahmen für den Staat durch Patentgebühren.
       

  • Nachteile:

    • Weniger individuelle Verantwortung der Jäger für das Gebiet und den Wildbestand, da die Betreuung oft nur saisonal erfolgt.

    • Gefahr von Überjagung in attraktiven Gebieten, da viele Jäger gleichzeitig aktiv sind.

    • Geringere persönliche Bindung an die Region und die Hegearbeit.
       

Beide Systeme haben ihre Berechtigung und spiegeln regionale Traditionen sowie geografische Gegebenheiten wider.

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